Frostschutzengel
Das Projekt „Frostschutzengel“ bietet aufsuchende Sozialberatung in den Einrichtungen der niedrigschwelligen Wohnungslosenhilfe Berlins an. Das Angebot richtet sich an Personen, die in Berlin auf der Straße leben und keinen Zugang zu Einrichtungen des Regelsystems haben. Da sich unter den Betroffenen auch viele Migrant_innen befinden, wird die Beratung neben Deutsch auch in den Sprachen Englisch, Bulgarisch, Rumänisch, Russisch und Polnisch angeboten.
Schwerpunkt der Beratung ist die Vermittlung und Begleitung in bereits bestehende Angebote der Regeldienste. Durch individuelle Beratung und Begleitung sowie durch Netzwerkarbeit baut das Projekt individuelle und strukturelle Zugangsbarrieren ab und bildet eine Brücke zwischen den Angeboten und der Zielgruppe. Ziel ist eine soziale Verbesserung der Lebenssituation der Personen um Wege aus der Wohnungslosigkeit zu finden.
Seit Mai 2023 bieten wir auch Workshops an; alle Informationen finden Sie unten auf dieser Seite.
Das Projekt „Frostschutzengel“ wird durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung gefördert.
Wir freuen uns, dass wir nach einer langen Pause wieder unsere offenen Sprechzeiten anbieten. Sie finden immer montags 9:00 – 12:00 Uhr in unseren Büroräumen statt. Wir achten bei unseren Sprechzeiten im Büro darauf, dass genügend Abstand eingehalten wird, regelmäßig gelüftet wird und nicht zu viele Menschen auf einmal unser Büro aufsuchen. Bitte bringen Sie eine Mund-Nasen Bedeckung zu Terminen bei uns mit.
Projektleitung
0176 / 178 79 415
Fax
030 217 562 28
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bulgarisch:
0176 / 178 79 416
Polnisch:
0173 / 436 76 50
Rumänisch:
0173 / 754 39 64
0172 / 56 196 60
Russisch:
0176 / 178 79 414
0176 / 178 79 515
0172 / 20 555 94
Änderungen werden hier zeitnah eingefügt.
www.frostschutzengel.de
Workshopangebote
Seit Mai 2023 bieten wir Workshops an zu Diversity Kompetenz und einem diskriminierungssensiblen Umgang mit wohnungslosen EU-Bürger:innen. Die Workshops richten sich an alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen, die mit wohnungslosen EU-Bürger:innen arbeiten. Alle weiteren Infos finden Sie auf dieser Seite. Bei Fragen und Interesse wenden Sie sich an:
Kontakt
Hanna Krügener
Frostschutzengel
Stralauer Platz 32
10243 Berlin
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Telefonisch: Montag - Donnerstag 0176 178 795 10
Generelle Informationen
Methodik
Die Workshops sind interaktiv gestaltet mit Elementen des Austauschs, der Informationsvermittlung, der Reflexion und des Transfers in den eigenen beruflichen Alltag. Grundlage sind Methoden des Anti-Bias Ansatzes, des Diversity Managements und anderen Ansätzen der diskriminierungssensiblen Bildungsarbeit. Wir arbeiten bedarfs- und zielgruppenorientiert. Die genaue Ausgestaltung der Workshops wird in Absprache mit der anfragenden Einrichtung vorgenommen.
Dauer
Der Umfang der Workshops kann bedarfsorientiert vereinbart werden. Wir empfehlen 1 – 2 Tage, kürzere Formate sind jedoch auch möglich.
Ort
Für die Workshops können wir einen Workshopraum zur Verfügung stellen. Gern kommen wir auch zu Ihnen und führen die Workshops direkt vor Ort durch.
Anzahl der Teilnehmenden
5-25 Teilnehmende pro Workshop, abweichendes nach Absprache eventuell auch möglich
Kosten
Keine
Referent*innen
Die Workshops werden durch ein Team von zwei Referent*innen durchgeführt:
Ein*e Referent*in mit langjähriger Erfahrung in der diskriminierungssensiblen Bildungsarbeit.
Ein*e Sozialarbeiter*in mit jahrelanger Erfahrung in der Wohnungsnotfallhilfe mit obdachlosen EU-Bürger*innen.
Je nach Bedarf und Schwerpunktsetzung der anfragenden Einrichtung können die Workshops in Kooperation mit anderen Trägern angeboten werden.
Wie buche ich einen Workshop?
Melden Sie sich per Mail oder telefonisch bei uns. Beschreiben Sie gern die Zielgruppe und ggf. konkrete Themen und Anliegen.
Workshop I: I Diversity-Kompetenz im Umgang mit wohnungslosen EU-Bürger*innen für Mitarbeitende der öffentlichen Verwaltung
Worum geht es?
Etwa die Hälfte der Berliner Obdachlosen sind EU-Bürger*innen – besonders aus mittel-, südost-, und osteuropäischen Staaten. Mitarbeitende der öffentlichen Verwaltung sind dadurch vor spezifische Herausforderungen gestellt. Unsere Seminarangebote haben das Ziel, für die Situation von obdachlosen EU-Bürger*innen zu sensibilisieren und somit für eine reibungslosere Zusammenarbeit, mehr Handlungssicherheit und die konsequente Umsetzung des LADGs und des AGGs zu sorgen.
Für Wen?
Mitarbeitende der öffentlichen Verwaltung (Sachbearbeiter*innen, Sicherheitspersonal, Sprachmittelnde, usw.)
Zentrale Themen
- Hintergründe zu innereuropäischer Migration
- Diskriminierungsformen gegenüber obdachlosen EU-Bürger*innen: Antislawismus, Obdachlosenfeindlichkeit, Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze
- Gesetzliche Grundlagen: AGG und LADG
- Transfer in den beruflichen Alltag öffentlicher Verwaltungen
Für die Workshops können entsprechend der Bedarfe, der Interessen, des Vorwissens und der Erfahrungen der Teilnehmenden im Vorfeld Schwerpunkte festgelegt werden.
Workshop II: II Diskriminierungssensibler Umgang mit obdachlosen EU-Bürger*innen – Workshops für Fachkräfte und Ehrenamtliche
Worum geht es?
Etwa die Hälfte der Berliner Obdachlosen sind EU-Bürger*innen – besonders aus mittel-, südost-, und osteuropäischen Staaten. Sowohl gesetzlich als auch in Bezug auf Diskriminierungserfahrungen sind sie spezifischen Herausforderungen ausgesetzt. Unsere Workshops haben das Ziel, Mitarbeitende und Ehrenamtliche der Obdachlosenhilfe für eine diskriminierungssensible und professionelle Arbeit mit obdachlosen Unionsbürger*innen zu stärken.
Für Wen?
Alle Fachkräfte und Ehrenamtliche, die mit obdachlosen Menschen in Kontakt kommen. (Mitarbeitende und Ehrenamtliche freier Träger, Behördenmitarbeitende, Verwaltungsmitarbeitende, Sicherheitspersonal, medizinisches Personal, Sprachmittelnde, usw.)
Zentrale Themen
- Spezielle Herausforderungen in der Wohnungsnotfallhilfe mit EU-Bürger*innen
- Diskriminierungsformen gegenüber obdachlosen EU-Bürger*innen: Antislawismus, Obdachlosenfeindlichkeit, Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze
- Gesetzliche Grundlagen: AGG und LADG
- Handlungsansätze und Anlaufstellen im Umgang mit Diskriminierung
Für die Workshops können entsprechend der Bedarfe, der Interessen, des Vorwissens und der Erfahrungen der Teilnehmenden im Vorfeld Schwerpunkte festgelegt werden.