"Wir kommen wählen" im Tagestreff Mitte

Berlin, 30. Januar 2023

Am 30.01. fand im Tagestreff Mitte im Hofbräu Wirtshaus Berlin die Veranstaltung "Wir kommen wählen" der Landesarmutskonferenz Berlin in Zusammenarbeit mit der GEBEWO und dem AK Wohnungsnot statt. Etwa 60 Menschen, darunter auch mehrere Pressevertreter*innen, waren anwesend.

Austausch ermöglicht

Anlässlich der Wiederholungswahl des Berliner Abgeordnetenhauses am 12. Februar hatte die Landesarmutskonferenz Berlin zur Veranstaltung "Wir kommen wählen" geladen. Ziel war es, interessierte Bürger*innen - insbesondere solche, die von Armut betroffenen sind - mit Politiker*innen ins Gespräch zu bringen. 

Zur Veranstaltung kamen Sozialpolitiker*innen der relevanten Abgeordnetenhausfraktionen, um sich den Fragen und Kommentaren der Besucher*innen zu stellen. Dazu gehörten: Taylan Kurt (Bündnis 90/Die Grünen), Lars Düsterhöft (SPD), Björn Wohlert (CDU), Elke Breitenbach (Die Linke) und Tobias Bauschke (FDP).

Intensive Gespräche an mehreren Tischen

Nach der Begrüßung verteilten sich die Bürger*innen - darunter viele Sozialarbeiter*innen, wohnungslose Menschen und andere Interessierte - an fünf verschiedenen Tischen. Die Pateivertreter*innen wechselten im Rotationsprinzip die Tische, sodass alle miteinander in Diskussion sein konnten. Die Gespräche wurden jeweils von einer Tischpatin bzw. einem Tischpaten der Landesarmutskonferenz Berlin, der GEBEWO oder dem AK Wohnungsnot moderiert.

Die diskutierten Themen waren unter anderem Wohnungsbau und Mietenentwicklung, das 9-Euro-Ticket, der Berlin-Pass sowie die steigenden Preise, die insbesondere Geringverdiener*innen belasten. Ferner ging es auch um die Unterschiede bei den Möglichkeiten bei Bürgergeld- und Grundsicherungsbezug Geld ohne Abzüge hinzuverdienen zu dürfen. Ein großes Thema war nicht zuletzt auch der Wunsch nach einer unabhängigen Beschwerdestellen für wohnungslose Menschen.

Offene Atmosphäre sorgte für Barriereabbau

Durch die lockere Atmosphäre an den Gesprächstischen gelang es, dass insbesondere den von Armut betroffenen Menschen die Möglichkeit geschaffen wurde, ihre Fragen offen zu stellen und ihre Meinung zu äußern - und die Sozialpolitiker*innen so mehr auch über die alltäglichen Probleme armer Menschen erfahren konnten.

Wir danken allen Beteiligten für die anregenden Gespräche und Impulse.