"Denn es geht darum, Menschenleben zu retten“ – Pressekonferenz zur Berliner Kältehilfe

Berlin, 31. Januar 2019

web pk storkowerstr c lenaobst 0032 webDie Berliner Kältehilfe ist gut aufgestellt - das ist das Fazit, der Pressekonferenz der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, die am Donnerstag den 31.01.19 in den Räumen unserer neuen Notunterkunft in der Storkower Straße stattfand. 

Zu Gast waren Sozialsenatorin Elke Breitenbach, Bezirksstadträtin Rona Tietje und Stefan Hadré von der Vattenfall Wärme AG. Das Gebäude des Wärmelieferanten steht seit einer Umstrukturierung leer und wird seit dem 02.01.19 von der GEBEWO genutzt. In seinem Statement sagte er: "Wir freuen uns, damit auch im übertragenen Sinn Wärme geben zu können."

Sozialsenatorin Elke Breitenbach betonte gegenüber der Presse die Notwendigkeit der Kältehilfe als niedrigschwelliges Angebot zusätzlich zur Wohnungslosenhilfe, denn "es geht darum, Menschenleben zu retten".

Auch Geschäftsführer Robert Veltmann und Bereichsleiter der Wohnungsnotfallhilfe Marcel Deck waren eingeladen, um über die Arbeit der GEBEWO in der Berliner Kältehilfe zu sprechen. Sie berichteten von den besonderen Anforderungen, eine so große Unterkunft in kürzester Zeit vom Leerstand bis zur Eröffnung zu organisieren. Besonders zufrieden sind sie mit der räumlichen Aufteilung der Notübernachtung und hoffen, den Standort in Zukunft ganzjährig nutzen zu können. Bezirksstadträtin Tietje   äußerte sich erfreut, die GEBEWO Soziale Dienste Berlin " als erfahrenen Betreiber, mit dem wir seit langer Zeit gut zusammenarbeiten", für diesen Standort gewonnen zu haben.

Im Anschluss konnten sich die Journalist*innen bei einem Rundgang einen eigenen Eindruck von der Notübernachtung machen. Koordinator Guido Fahrendholz und Markus Theil, der sich ehrenamtlich engagiert, führten von der Anmeldung bis zu den Schlafräumen durch die einzelnen Stationen und beantworteten Fragen.

In der Notübernachtung können bis zu 100 Männer und Frauen in 4-Bett-Zimmern übernachten. Eine Seltenheit, denn in vielen Notunterkünften werden, aufgrund der Raumaufteilung, mehr Menschen gemeinsam untergebracht. Sie erhalten außerdem die Möglichkeit zu duschen, ihre Wäsche zu waschen und werden mit warmem Essen versorgt. Das Angebot wird intensiv genutzt. Obwohl die Türen in der Storkower Straße erst seit knapp vier Wochen geöffnet sind, liegt die Auslastung bei über 90 Prozent. Eine ganzjährige Nutzung wäre also absolut wünschenswert.

Hier geht’s zur Pressemitteilung der Senatsverwaltung

 

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